Lagerfläche

In Zeiten des internationales Handels und der Massenproduktion von Gegenständen ist Lagerfläche das Wichtigste, was einem produzierenden Unternehmen zur Verfügung stehen muss. Dabei gibt es sehr verschiedene Möglichkeiten für große Konzerne, bis hin zu kleinen Firmen, entsprechende Bestände zu verwalten oder Flächen dieser Art zu schaffen.

Das eigene Lager  

Ein Modell, das über viele Jahrhunderte hinweg von Erfolg gekrönt war, war das eigene Lager. Hierbei befanden sich Produktionsstätte und Lagerfläche entweder auf dem gleichen Gelände oder in unmittelbarer Nähe zueinander, zum Beispiel bei der Peter Rämsch Transporte GmbH. Dies verkürzte die Arbeitswege und man konnte die Kunden direkt ab Werk beliefern, auch wenn es einmal um größere Stückzahlen ging. 

Allerdings ist diese Art der Lagerhaltung ein aussterbendes Konzept, denn in einer Welt in der in alle Herren Länder geliefert muss, ist eine Zentrale Struktur viel bedeutender, als den Warenbestand direkt vor Ort zu haben. Daher entwickelten sich gerade in den letzten Jahrzehnten - auch in Verbindung mit dem Internet und dem Erstarken des Online-Handels - neue Ideen, die zu massiven Veränderungen führten.   

Lager beim Subunternehmen  

Diverse Firmen bieten daher Großlager an. Hier werden Flächen oder ganze Hallen an andere Unternehmen vermietet, wobei auch meist die Verwaltung der Bestände gleich mit unter den Aufgabenbereich des zuständigen Betreibers fällt. Die Lager befinden sich dabei an strategisch wichtigen Positionen, sodass in hoher Geschwindigkeit alle Kunden beliefert werden können. Dies gilt auch international, sodass über Ländergrenzen hinweg agiert werden kann. 

Die Verwaltung dieses Bestandes ist für den eigentlichen Produzenten häufig kostengünstiger als selbst ein Großlager zu unterhalten. Da Mieten und Pachten immer noch geringer ausfallen als die Wartung der Anlagen oder die Versorgung mit Energie, weichen heute viele große Unternehmen auf diesen Lösungsansatz aus. Besonders multinational arbeitende Konzerne beliefern ihre Kunden nur noch aus einem zentralen Lager heraus.   

Mittelständische und kleine Unternehmen  

Selbst bei den mittelständischen und kleinen Unternehmen - hier sind auch Einzelunternehmer mit einbezogen - entwickelt sich inzwischen der Trend, kein eigenes Lager mehr zu unterhalten. Im Gegenteil werden zum Beispiel im Rahmen des Afilliate Marketings im Netz ganze Shops bestückt, ohne dass für diese ein eigenes Lager besteht. 

Auch viele Selbstständige finanzieren ihre Waren nicht mehr vor, denn bei einem Nichtverkauf bleiben sie auf großen Beständen sitzen. Vielmehr werden die Produkte von einem Großhändler bezogen, der diese in einem Hauptlager untergebracht hat. Nach einer Bestellung werden diese nicht mehr vom Händler selbst verschickt, sondern direkt vom Großhändler an den Kunden gesandt. Dies geschieht dann für gewöhnlich mit den Rechnungen des Händlers, der auch für alle Retouren verantwortlich ist.

Besonders bei Materialbestellungen von Firmen, die im handwerklichen Bereich tätig sind, zeigt sich, dass eine eigene Lagerfläche nicht mehr nötig ist. Zwar werden einige besondere Teile stets im eigenen Haus aufbewahrt, doch der Großteil aller Standardprodukte wird mittlerweile von einem zentral organisierten Händler bezogen. Auch hier geschieht dies aus dem gleichen Grund wie bei großen Konzernen. Die eigenen Kosten sollen möglichst gering gehalten werden, sodass die Gewinnspanne deutlich anwächst. 

Der Markt für Lager ist inzwischen zu einem Boom Sektor im internationalen Handel geworden. Besonders jene Firmen, die an den großen Häfen der Welt entsprechende Kapazitäten stellen können, sind bevorzugt und verkaufen ihre Flächen zu sehr hohen Preisen. Dies zeigt, dass der Bedarf auch Zukunft weiter steigen wird.

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